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Melandri: Im Kopf bin ich jetzt wieder Fahrer – kein Rentner mehr

Friday, 25 November 2016 09:51 GMT

Der Italiener Marco Melandri spricht über sein Comeback und die Wiedereingewöhnung.

Der diese Woche in Jerez stattfindende Test des Aruba.it Racing – Ducati Teams ist das vierte Mal, dass Marco Melandri mit seiner Ducati Panigale fahren kann, mit der er im Februar auf Phillip Island in seine Comeback-Saison starten will. Bislang sind die Tests für den Italiener aber nicht immer ruhig verlaufen. Für den letzten Testtag ist auch noch Regen angesagt. Melandri gibt zu, dass noch einige Arbeit vor ihm liegt.

"Ich denke, dass viele Fahrer auf den neuen Reifen ziemlich schnell sind und für mich ist das noch ein Schwachpunkt, da habe ich noch Arbeit vor mir, ein gutes Setup mit dem Motorrad zu finden, um aus dem neuen Reifen das bisschen Extra noch rauszuholen", so Melandri. "Ich arbeite jetzt an der Renn-Pace und die sieht nicht so schlecht aus, über die bin ich ziemlich froh. Trotzdem haben wir am Motorrad für 2017 noch einiges neues auszuprobieren. Dann will ich im Januar einen Long-Run mit einer Rennsimulation fahren, um zu sehen, woran wir noch mehr arbeiten müssen und wo ich gut bin."

"Es waren gute Tests für mich und Tag für Tag fühle ich mich auf meiner Ducati Panigale besser. Darum freue ich mich jetzt schon auf die ersten Rennen im Februar, aber wir haben noch viel zu tun bis dahin."

Erstmals ist Melandri im Sommer in Misano mit der Ducati gefahren, dann wenig später in Valencia. Aber nach einem Jahr als "Rentner" hat sich Melandri schon wieder gut herangearbeitet. Dieses Woche kamen schon noch mal zwei Tage hinzu und er sagt, dass es sich nun wieder wie "damals" anfühlt.

"Am Anfang war es ein wenig schwierig, auch wenn ich die ganze Saison gearbeitet und trainiert habe. Aber das Motorrad zu fahren ist anders, jetzt aber ist es wieder ein Automatismus", erklärt Melandri. "In meinem Kopf bin ich jetzt wieder Fahrer, nicht mehr Rentner. Das ist gut. Ich denke, dass es in den ersten Rennen nicht leicht wird, Mitten unter den anderen Jungs zu sein, aber sobald ich ein gutes Gefühl mit dem Motorrad habe, wird es ok sein."

Melandri weiß, dass er einen seiner härtesten Rivalen direkt neben sich in der Box sitzen hat: Mit Chaz Davies war er schon vor drei Jahren bei BMW Teamkollege.

"Wir hatten mit Chaz gute Zeiten bei BMW, aber jetzt denke ich, nach drei Jahren, hat er auf dem Motorrad und mit dem Team ein unglaublich gutes Feeling", so der Italiener. "Ganz sicher ist er der Beste auf der Ducati und ganz sicher wird es nicht leicht, mit ihm zu kämpfen. Aber ich freue mich darauf."